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Klara Hospiz rückt wieder einen Schritt näher

Wenn alles nach Plan läuft, könnte in Marl schon Ende nächsten Jahres ein Hospiz seine Pforten öffnen. Mit der Gründung des Fördervereins Klara Hospiz haben die Initiatoren den nächsten Schritt getan, um ihr Projekt zu verwirklichen.

Solange das Hospiz nicht in einem eigenen Haus untergebracht ist, soll eine Station in der Paracelsus-Klinik als Standort dienen. Dort werden jetzt noch langzeitbeatmete Patienten gepflegt. Die Fachabteilung zieht aber in das neue Gesundheitszentrum um, das derzeit auf dem Klinikgelände am Lipper Weg gebaut wird. Zur Gründung des Fördervereins Klara Hospiz kamen mehr als 100 Interessenten ins Pfarrheim St. Barbara. Pfarrer Ulrich Müller setzte zu Beginn des Treffens symbolisch einen Apfelkern in einen Blumentopf und verwies auf Martin Luther, der seine christliche Zuversicht wie folgt umschrieb: „Wenn ich wüsste, dass ich morgen sterben müsste, würde ich noch heute einen Apfelbaum pflanzen.“

Übernahme einer Station

Im Vorstand des neu gegründeten Vereins übernehmen nun die Ideengeber die Regie. Dr. Ulrike Bertlich als erste Vorsitzende, Pfarrer Ulrich Müller als zweiter Vorsitzender. „Da ist unglaublich viel Schwung drin, es macht Spaß an dem Projekt zu arbeiten“, sagt Dr. Ulrike Bertlich über die Initiative für das stationäre Hospiz.

Erst im Januar hatte sie gemeinsam mit dem Pfarrer der Gemeinde St. Franziskus ihre Initiative für ein stationäres Hospiz in Marl öffentlich gemacht. Jetzt hat der neu gegründete Förderverein bereits 75 Mitglieder. Als Mitgliedsbeitrag gilt das Motto: „Ein Euro für Klara“ – ein Euro pro Monat, zwölf Euro im Jahr.

Für den Vorstand und weitere Unterstützer gibt es nun viel zu tun. Der Verein tritt mit der Paracelsus-Klinik in die Verhandlungen über die Übernahme der Station ein, damit die stationäre Hospizarbeit zügig beginnen kann. Auf lange Sicht bleibt aber ein Neubau das Ziel. Auch dafür müssen Geldgeber gefunden werden, die das Projekt auch mit größeren Beträgen unterstützen. Die Anerkennung der Gemeinnützigkeit steht noch aus. Außerdem soll der Förderverein ein einprägsames Logo bekommen.

 

Quelle: Marler Zeitung – Artikel vom 18.02.2016 – Link zum Originalartikel