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Fortbildung Caritas Münster

Am 9.6.2016 nahmen mehrere Vorstandsmitglieder des Fördervereines Klara-Hospiz an einer Fortbildung des Caritasverbandes in Münster teil. Thema war: Sterbekultur gemeinsam gestalten-was bringt das neue Hospiz-und Pallitivgesetz ?

In einem sehr informativen Referat erläuterte Alois Glück, der ehemalige Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken , die Entwicklung des neuen Gesetzes. Er betonte dabei die Bedeutung von christlichen Aspekten der Nächstenliebe. Das Gesetz  gibt ganz bewusst eine Antwort auf die Herausforderung , aktive Sterbehilfe abzulehnen. Es soll einen Menschen, der in seiner Verzweiflung nur den Suizid als Ausweg sieht,  nicht verurteilen . Es soll aber die Möglichkeiten stärken, Menschen am Ende ihres Lebens Angst und Schmerzen durch Zuwendung zu nehmen. Mehrfach betonte Herr Glück die Bedeutung des 1. Paragraphen unseres Grundgesetzes: Die Würde des Menschen ist unantastbar.

Weitere sehr interessante Gesprächspartner waren im Verlauf unter anderen Herr Martin Suschek, Dipl.Theologe und Leiter des Anna Katharina Hospizes Dülmen sowie Herr Ulrich Laws, Pfarrer und Klinikseelsorger an der Vestischen Kinder-und Jugendklinik Datteln. Alle Referenten betonten, dass die Verwirklichung der Ziele des neuen Hospiz-und Palliativgesetzes eine Gemeinschaftsaufgabe Vieler ist. Die Begleitung sterbender Menschen bedarf einer intensiven Zusammenarbeit von Medizin, Pflege, sozialer Arbeit, Seelsorge und hospizlicher Arbeit.  Mehrfach wurde auch auf die Bedeutung von ehrenamtlicher Laienmitarbeit hingewiesen.

Menschen im Angesicht des Sterbens, aber auch ihre Angehörigen, nicht alleine zu lassen ist die Grundidee der Hospizbewegung. Und genau dieser Idee fühlt sich der Förderverein Klara Hospiz verpflichtet.